Jugendaktionen
Von der Ferne zur Nähe |
Es ist ein typisch-journalistischer Ansatz, vom entferntesten Punkt unbemerkt an die Problempunkte in unmittelbarer Nähe zu kommen. In unser Arbeit mit Jugendlichen wählen wir gern diese Methode, weil sich über die Empathie für Gleichaltrige in weit entfernten Ländern die Wahrnehmung für die eigene Situation entwickeln kann.
Das Thema Kinderprostitution beschäftigt uns seit unserer Gründung 2003. Dabei kommen wir in unseren Workshops von der verzweifelten Situation von Jungen und Mädchen und den Tätern, die sie ausnutzen auf den Nahbereich: Wie sieht es in Deutschland aus? Auch bei uns gibt es Kinderprostitution. Jede Messestadt ist Gastgeber nicht nur für Messebesucher, sondern auch oft dafür angeschleppte Kinder. Auch die Kinder und Jugendlichen in unseren Schulen und Jugendeinrichtungen sind betroffen.
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Material |
Ein A2-Plakat begleitet unsere Arbeit, gestaltet von Eva Zimmermann, aus München. Wir sind immer wieder begeistert, wie sie unsere Arbeit aufnimmt und dazu Plakate gestaltet, die genau ausdrücken, was wir uns vorstellen. Es gibt für den Straßenverkehr hinlänglich viele Verkehrszeichen, auch wenn sie nicht immer beachtet werden. Aber wer stoppt eigentlich die Sexsucht von Erwachsenen, die oft sogar nicht einmal vor ihren eigenen Kindern halt machen? Eine Gesellschaft, die es nicht schafft, die Grenzen wenigstens den Kindern gegenüber einzuhalten, darf sich nicht einer hochstehenden Kultur rühmen und auf andere herunterblicken. Das Plakat kann bei uns bestellt werden. bestellen |
Grundlage für die „Mauer des Sprechens“, unserer zentralen Aktion zu sexualisierter Gewalt, ist der Mauerstein.
Der Mauerstein hat das A5-Format, ist also 21,0 x 14,8 cm groß. Sie können die Mauersteine für 0,05 Euro pro Stück zuzüglich Versandkosten bei uns beziehen. |
Die Mauersteine werden auf die Papierbahn geklebt.
Die Papierbahn kann bei uns bezogen werden. Sie ist 50 Meter lang und 61 cm breit und besteht aus 80g-Papier. Eine einzelne Rolle kostet 20 Euro inkl. Versandkosten. bestellen |
Seit vielen Jahren arbeiten wir mit dem Film „Ich habe getötet“ von Alice Schmid. Darin kommen fünf Kindersoldaten zu Wort, davon drei Frauen. Sie berichten sehr eindrücklich von der erlebten sexuellen Gewalt. Das gibt uns in den Schulen die Gelegenheit, beide Themen miteinander zu verbinden. Denn Krieg und Vergewaltigung ist ein Thema, das vor den kleinsten Kindern nicht Halt macht.
Die Verbindung lässt auch die Diskussion darüber zu, wie stark Machtstrukturen und Verlust von Ordnungsstrukturen sexualisierte Gewalt fördern. Je nachdem, ob Sie eine einfache Vorführung oder eine institutionelle Lizenz kaufen wollen, kostet der Film 18.00 / 35.00 Euro. bestellen |
Aus unserer Arbeit |
BUS-Klasse Düsseldorf – Wo fängt sexuelle Gewalt an?Mit dem Thema Kinderprostitution beschäftigten sich 2013 die Mädchen der BUS-Klasse, also Schüler*innen, die aus verschiedenen Gründen ihre Gesamtschule nicht mehr weiter besuchen dürfen. Wir zeigten den Film „Ich habe getötet“ und suchten die Zusammenhänge aus den Erfahrungen der Teilnehmerinnen. Die Workshops wurden von Günter Haverkamp durchgeführt. Nach drei Treffen besuchten wir gemeinsam die Frauenberatungsstelle. Es entwickelte sich dabei langsam ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, was die Jungs zu spüren bekamen. Es war ein Punkt erreicht, an dem Günter Haverkamp abgewählt wurde und Mitarbeiterinnen von FRIEDENSBAND die Arbeit fortsetzte. Die Mädchen der BUS-Klasse gingen intensiv den Fragen nach wie „Wo fängt sexualisierte Gewalt an?“ und „Was wollen wir?“ Die Idee zu einer Meinungsumfrage entstand: Welche Strategien haben Menschen entwickelt, aus gefährlichen Situationen herauszukommen oder erst gar nicht hineinzuschliddern? Für alle ein spannender Prozess! Mit diesen Erfahrungen gestalteten die Mädchen als Abschluss einen Spot gegen Sexuelle Gewalt. Sehen auf Youtube |
Realschule Kerpen, Klasse 6c – Die Mauer spricht!Die Klasse 6c der Realschule Kerpen ist gleichzeitig unsere Aktivgruppe Peaceful World und arbeitete intensiv am Thema sexualisierte Gewalt. Sie gestalteten 2013 mit der Mauer des Sprechens eine schulinterne Aktion. Jeder beschrieb einen Mauerstein und animierte andere Schüler*innen, das Gleiche zu tun. Alle Schüler*innen der Schule waren von der Dialogwand überwältigt. Es wurde viel diskutiert! In den Workshops beschäftigten sich die Jugendlichen mit Werbung, ihrem Einfluss und ihre sexistischen Elementen. Wie werden wir verführt und welchen Anteil haben sexuelle Anspielungen auf unser Kaufverhalten? Wir kopierten aus RTL um 15 Uhr den Werbeblock und spielten ihn in der Klasse vor. Die Schüler*innen wurden richtig wütend, als sie feststellen mussten, wie sehr sie manipuliert werden. Daraus entstand der Wunsch der Jugendlichen, selbst einen Videospot zu drehen – gegen sexualisierte Gewalt. Das Ergebnis begeisterte auch die Jugendlichen selbst. Sehen auf Youtube |
Jugendarrest Düsseldorf – Spannende Gespräche und intensive Aktionen hinter GitternDas Thema sexualisierte Gewalt war für die jungen Insassen des Jugendarrestes Düsseldorf erst unangenehm. Wir hatten sie 2012 in unseren Workshops gebeten, vorab das Buch VERKAUFT zu lesen. Die Diskussion um sexualisierte Gewalt und ihre Folgen war ermutigend. Es bestätigtes sich, dass die jungen Männer wenig Vorstellungen vom Leiden einer Frau nach einer Vergewaltigung oder einem Missbrauch hatten. Nach dem Film „Ich habe getötet“ sagte ein Jugendlicher: „Jetzt verstehe ich, wie sich eine Frau fühlen muss, wenn sie vergewaltigt wurde!“ Zum Schluss brachte ein Rollenspiel die Informationen noch einmal auf den Punkt: in einer Gerichtsverhandlung unterstützten die einen den Täter als Tochter, Frau und Arbeitskollege, während das Opfer nur einen Rechtsanwalt an ihrer Seite hatte. |
Aktion im Landtag NRW gegen sexuelle GewaltVom 17. bis 21.10.2011 organisierte FRIEDENSBAND eine einwöchige Aktion im Landtag NRW. Die Schüler*innen aus Kerpen, Ratingen und Düsseldorf konnten die Abgeordneten auf sexualisierte Gewalt ansprechen. Am Ende war eine eindrucksvolle 6 Meter lange „Mauer des Sprechens“ entstanden. Sie enthielt viele aufrüttelnde Botschaften. Die Aktion lief im Rahmen der Ausstellung gegen die schlimmsten Formen der Kinderarbeit von Sozialminister Guntram Schneider. So wie die Ministerpräsidentin Hannolore Kraft beteiligten sich auch Schulministerin Sylvia Löhrmann und Sozialminister Guntram Schneider an der Aktion. Zusammen mit den vielen Abgeordneten war die entstandene Dialogwand für alle ein Zeugnis der Not unserer Gesellschaft. Die Jugendlichen waren beeindruckt Die Jugendlichen interviewten viele Abgeordnete zum Thema Kinderprostitution und sexualisierte Gewalt. Sie zeigten dabei, dass sie in unseren Workshops viel gelernt hatten und die vielen Rückfragen gut beantworten konnten. Die Jugendlichen haben die Gespräche genauso betroffen gemacht wie die Politiker*innen. Viele Abgeordneten waren erschüttert, aus den Mündern der Schüler*innen die ungeschminkte Realität vorgesetzt zu bekommen. Sozialminister Schneider hatte sich sehr persönlich eingesetzt, dass diese Aktion möglich wurde. Grundlage für die Aktion waren Workshops, die wir in den Schulen – hier in der Gesamtschule Ratingen – durchführten. Intensiv gingen wir auf die Situation der Kinder in den fernen Ländern ein. Über die Sextouristen kamen wir in den Nahbereich. Wenn jemand einen Monat lang im Urlaub Kinder missbraucht, will er das dann nicht auch in den restlichen Monaten haben? Der Gedanke entsetzte die Jugendlichen noch einmal mehr. Und als wir dann auf den Babystrich zu sprechen kamen, den wir in allen größeren Städten haben, waren die Jugendlichen für die Gespräche mit den Abgeordneten gut vorbereitet. Finanziert wurden Aktion und Vorbereitung durch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales. mehr |
Besuch bei der Bürgermeisterin von Kerpen
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Aktion „Aktion-Orte“ KerpenDas Thema Angst beschäftigt die Jugendlichen zwar sehr – aber sprechen mögen sie nicht darüber. Niemand hat Angst. Es begann in einem nächtlichen Gespräch beim Workshop in Ysselsteyn. Zwei Jugendliche der Aktivgruppe Fair Friends hattem über Ängste gesprochen. Das Gespräch blieb unter uns, wurde aber zum Ausgangspunkt für unsere Aktion „Angst-Orte“. Von allen Stadtteilen wurden Karten hochkopiert und Arbeitsgruppen gebildet. Die trugen dann ihr eigenes Wissen über Orte, in denen es ihnen manchmal mulmig wurde zusammen. Danach befragten sie ihre Mitschüler*innen, die im gleichen Stadtteil lebten. Aus den vielen Notizen über Angst-Orte und die vorgeschlagenen Lösungen suchten sie die wichtigsten heraus und trugen sie in ihren Stadtplan ein. |
ZDFtivi – Beitrag 2010Auch ZDF-tivi wurde auf die Kerpener Schüler*innen aufmerksam und drehte einen Beitrag über die Aktion “Mauer des Sprechens” und die Aktivitäten der Jugendlichen – ein toller Beitrag, der die Jugendlichen stolz machte.
Konferenz Sexuelle Gewalt von Innocence in Danger
Expertengespräch von Innocence in Danger |
Aufruf Gewaltfreie WeihnachtenEs brannte den 112 Jugendlichen der Aktivgruppen von FRIEDENSBAND nach einem intensiven Jahr Beschäftigung mit sexualisierter Gewalt auf den Nägeln: „Die Jugendlichen der Bewegung LAND OHNE ANGST bitten zu Weihnachten alle Menschen, ihren Kindern ein gewaltfreies Weihnachten zu schenken. Für viele Kinder ist das ein ganz besonderes Geschenk. Würden die Erwachsenen hinschauen und ihre Verantwortung als Angehörige ernst nehmen, könnte viel leid vermieden werden. Die Weihnachtsbotschaft wurde von FRIEDENSBAND an 5000 Mail-Empfänger verschickt. Das Echo war beachtlich!
Spenden-Verdopplungsaktion mit Bethe-Stiftung gestartet 01.12.2009 – Wir für die Aktionen und Workshops benötigten wir darauf, in den nächsten drei Monaten 12.000 Euro Spenden zu erhalten, damit wir mit der Verdopplung durch die Bethe-Stiftung auf 24.000 Euro den Etat für das Jahr 2010 haben.
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Favour soll lebenEin nigerianisches Mädchen wird in ihrer Heimat als Straßenkind festgenommen und im Frauengefängnis vergewaltigt. Mit 15 gelangt sie schwer traumatisiert nach Deutschland. Langsam beginnt ein mühevoller Prozess zurück ins Leben, da bekommt die 17jährige die Abschiebeandrohung. Sie fällt zurück in die Dunkelheit. FRIEDENSBAND wird gebeten zu helfen und startet eine Aktion. Die Jugendlichen malen Mutmachbilder und sammeln Geld. Beides gelingt: Die Bilder machen dem Mädchen Mut und das Geld reicht, um eine Rechtsanwältin zu bezahlen. Mehr |
Plakataktion für die „Mauer des Sprechens“Jugendliche denken darüber nach, wie Plakate fpr die „Mauer des Sprechens“ aussehen könnten. Dabei sind wirklich schöne Ideen herausgekommen. Vor allem aber haben sich die Jugendlichen mit dem Thema intensiv beschäftigt. Mehr
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Sexuelle Gewalt als Kriegswaffe – YsselsteynDer Soldatenfriedhof in Ysselsteyn bei Venlo ist mit 32.000 Kreuzen ein emotional starker Standort für einen Workshop zum Thema „Sexuelle Gewalt als Kriegswaffe“.Die TeilnehmerInnen waren Aktive des Deutschen Volksbundes Kindersoldaten. Die Jugendlichen waren entsetzt über die Informationen, begriffen aber nach und nach, dass sich dieser Krieg auch in unserer Gesellschaft abspielt, wenn auch nicht so offensichtlich. Spannend war die Auseinandersetzung mit Flirten und Kennenlernen und den Unsicherheiten dabei, die oft zu unklaren Situationen führen und damit die Gefahr sexualisierter Gewalt beinhalten. |
Bewegung „Land ohne Angst“In unseren Aktivgruppen wünschten sich die Jugendlichen immer wieder am Ende der Workshops eine angstfreie Umgebung. In einem Workshop in Kerpen nahmen wir das auf und entwickelten mit den Jugendlichen die Idee von einem „Land ohne Angst“. Um dafür einen besonderen Ort zu schaffen, mieten wir einen Raum auf dem Rheinturm – in 170 Meter Höhe. Eine Düsseldorfer Agentur bot an für „Land ohne Angst“ einen Spot zu drehen: Spot sehen auf Youtube Zwischendurch schafften es die Jugendlichen auch ins Fernsehen: ZDFtivi drehte in Kerpen. Mehr Und die Realschüler hatten ihre Kontakte ins Gymnasium genutzt: Auch dort wurde die Mauer des Sprechens durchgeführt. Mehr |
Kirchentag 2009 – Aktion MAUER DES SPRECHENSZwei Monate vor dem Beginn des Kirchentages funkte es: Ausgehend von der Aktion NEIN in Kerpen 2006 entwarfen wir eine weitergehende Aktion. Nicht mehr nur das NEIN, sondern eine Botschaft oder eine Geschichte sollte auf den Mauerstein geschrieben werden. Das Ergebnis war umwerfend. Menschen weinten, diskutierten, beschrieben noch einen Stein, der dann oft schlimme Erlebnisse beinhaltete. Aber es wurde auch gelacht, sich umarmt, getröstet.
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Flughafen Düsseldorf gegen sexualisierte Gewalt 2008Wir konnten auf Einladung der Flughafenverwaltung die Aktion des letzten Jahres wiederholen – wieder zusammen mit Kindernothilfe, Evangelische Jugend und natürlich ECPAT. Die Jugendlichen aus Kerpen und Düsseldorf waren begeistert. Die Fluggäste hatten teilweise Probleme mit dem Thema, unterstützten aber mehrheitlich die Jugendlichen.
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Reisebüroaktion KerpenDie Jugendlichen haben mitbekommen, dass viele Deutsche in ferne Länder reisen, um dort Kinder zu missbrauchen. Das ließ ihnen keine Ruhe. Durch die ECPAT-Materialien erfuhren sie, dass die Reisebranche wichtig ist und besonders angesprochen werden sollte. Also machten wir eine Reisebüroaktion. Alle fünf Reisebüros wurden besucht, erhielten selbstgemachte Flyer, die die MitarbeiterInnen stark beeindruckten. Die Reisebüros, die sich besonders stark gegen Kinderprostitution einsetzten, erhielten eine Urkunde. Mehr |
Flughafen Düsseldorf gegen sexualisierte Gewalt 2007Aus der intensiven Beschäftigung der Kerpener Realschule mit dem Thema Kinderprostitution und sexualisierte Gewalt entstand der Wunsch der Jugendlichen, an einem besonderen Ort zu demonstrieren. Der Flughafen Düsseldorf als Drehscheibe für fernöstliche Flüge schien da der richtige Ort zu sein. Tatsächlich erlaubte die Verwaltung die Aktion und mit selbstgemachten Flyern durften die Jugendlichen die Passagiere ansprechen. |
Flashmob gegen FrauenhandelDas war ein Aufregerthema in der Kerpener Klasse: Wir hatten einen Workshop zum Thema Frauenhandel in der Realschule durchgeführt und die Jugendlichen konnten es einfach nicht fassen dass Kinder und Frauen oft verkauft werden wie ware und entsprechend ausgenutzt werden. Schnell entstand die Idee für einen Flaschmob – quer durch die Geschäfte und Banken von Kerpen. Alle sollten es erfahren. Zunächst wurde ein Flyer gemacht, der die ganze Empörung der Jugendlichen widerspiegelte. Dann ging es los und quer durch die Innenstadt spazierten sie in Geschäfte, formierten sich, gingen in die Hocke und riefen: „Stoppt Frauenhandel – kämpft mit uns!“ Dabei verteilten sie ihre selbstgemachten Flyer. |
Aktion NEIN in KerpenZwei Wochen beherrschte in der Realschule Kerpen das Thema sexualisierte Gewalt den Schulalltag. Jeden Morgen empfing die Schüler*innen ein großes Transparent mit einem Kinderrecht, das verletzt wird und ein Flyer mit einer Geschichte dazu. Am letzten Tag gab es dann eine große Veranstaltung mit Sketchen, Songs und einem Wettbewerb gegen sexuelle Gewalt. Mehr
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UN-Tag gegen sexuelle Gewalt in Konflikten
NEIN! Stoppt Gewalt gegen Kinder!
Heute haben sie in der Klasse neue Ideen gefunden, um einen Werbespot gegen Gewalt an Kindern zu erstellen. Kommende Woche beginnen die Dreharbeiten.
Wir sind gespannt auf das Endprodukt und begleiten die SchülerInnen selbstverständlich dabei.
1. Werbespot: Nein zu sexueller Belästigung!
2. Werbespot: Sexuelle Belästigung betrifft jeden!
Was tun, wenn man in der Öffentlichkeit sexuell belästigt wird?
„Kinder brauchen Liebe, keinen Sex!“ – Werbespot-Ideen der Kerpener SchülerInnen
Jugendliche interviewen Düsseldorfer Bürger
Düsseldorf, 23.04.2013. Die Mädchen der BUS-Klasse der Hulda-Pankok-Gesamtschule beschäftigen sich mit einem Projekt zum Thema „Sexuelle Belästigung und Übergriffe – was kann man tun?„. Heute wollten sie es genau wissen und ein Stimmungsbild auffangen – mit Aufnahmegeräten befragten sie Passanten in Düsseldorf-Bilk. Einige wollten erst gar nicht an der Umfrage teilnehmen, andere wiederum gaben sogar hilfreiche Tipps, was Jugendliche tun können, wenn sie abends noch alleine unterwegs sind, um sich vor Übergriffen zu schützen. Die Gruppe hatte schnell einige Kurzinterviews im Kasten. In der kommenden Woche werden die Ergebnisse ausgewertet. Dann wollen die Jugendlichen gemeinsam hilfreiche Tipps für Jugendliche zusammentragen.
Mauer des Sprechens
Kerpen: STOPPT die sexuelle Gewalt!
14.02.2013 Endlich ist es soweit! Unser neuer Shop zum fairen Handel ist geöffnet.
Im Shop finden sie eine besondere Auswahl an Produkten, die von Frauen aus Nepal, Indien, Thailand, Bangladesch, Honduras, Guatemala, Ghana und Swasiland hergestellt wurden.
Wir wollen auf diese Weise den Weltfrauentag am 8. März 2013 unter dem Motto „FRAUEN schenken FAIR“ feiern. Unsere Auswahl der fair gehandelten Produkte ermöglicht es mit der Geste des Schenkens direkt mehrere Frauen glücklich zu machen. Denn auch jene, die diese wundervollen Accessoires und Lebensmittel herstellen, profitieren davon.
GewaltMal im Jugendarrest – 2. Phase
Sexuelle Gewalt – Workshops in der BUS-Klasse
Heiße Diskussionen in der BUS-Klasse
Landtagsaktion Kinderprostitution
11.06.2012 Die Broschüre des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales Im Oktober 2011 hatten wir mit mit Ministerium eine Woche lang im Landtag NRW das Thema Kinderprostitution an die Abgeordneten herangetragen. Jugendliche aus drei Schulklassen konnten die PolitikerInnen ansprechen – das sieht man schön auf Seite 12 rechts, wo eine Schülerin jemanden interviewt. Der Landtagspräsident ließ sich nicht nehmen, ebenfalls einen Mauerstein auszufüllen (Seite 10), die Schulministerin Sylvia Löhrmann war ebenfalls von der Aktion begeistert (Seite 9) und auf Seite 15 werden wir dargestellt.
Landtagsaktion gegen Kinderprostitution – die Fortsetzung
20.12.2011 – Heute haben wir vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW erfahren, dass unser Antrag genehmigt wurde, mit allen drei Klassen in ihren Schulen Veranstaltungen zum Thema Kinderprostitution durchzuführen. Es ist wichtig für die Jugendlichen, die Erfahrungen, die sie während der Landtagsaktion machen konnten, zu verarbeiten und für andere Schülerinnen und Schüler erfahrbar zu machen. So werden je fünf Bilder des Fotografen Nico Schmidt aus der Aktionswoche vergrößert und als Grundlage zu einer Ausstellung in der Schule verwendet. Gemeinsam mit dem Sozialministerium wollen wir dann die Medien einladen und über den Dialog der Jugendlichen mit den Politikerinnen und Politikern berichten lassen. (Günter Haverkamp)
Landtagsaktion: Die Mauer des Sprechens – fast 200 Botschaften
Der 10. Klasse der Realschule Kerpen gebührt dafür Dank und Anerkennung!“ Dies übertragen wir gern auf die anderen beiden Klassen, die so fleißig die Erwachsenen im Landtag für die Mauer des Sprechens aktiviert haben.
Schön war, das dann auch noch das WDR-Fernsehen kam und die Aktion aufnahm. Sie wird heute abend in der Lokalzeit Düsseldorf gesendet.
Landtagsaktion: Medien berichteten
18.10.2011 Video Center TV
18.10.2011 Video XITY
18.10.2011 Internet Politik Express
18.10.2011 Internet Landtag NRW
18.10.2011 Internet Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales
Landtagsaktion – PolitikerInnen, die teilgenommen haben
Es sind nicht viele Namen, die wir festhalten konnten, da die Jugendlichen frei in der Ansprache waren:
Andrea Asch, MdL, Grün, kinder- und familienpolitische Sprecherin
Stefan Engstfeld, MdL, Grüne, entwicklungspolitischer Sprecher
Dr. Jörg Geerlings MdL, Vorsitzender der Jungen Gruppe der CDU-Landtagsfraktion
Carina Gödecke, 1. Landtagsvizepräsidentin, SPD
Stefan Gönebaum, Wirtschaftsministerium, Sprecher und Referatsleiter Presse
Dagmar Hanses, MdL, Grüne, jugendpolitische Sprecherin
Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin, SPD
Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildun, Grüne
Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales, SPD
Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Grüne
Eckhard Uhlenberg, Landtagspräsident, CDU
Harry Kurt Voigtsberger, Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr
Landtagsaktion: Schulministerin Sylvia Löhrmann
20.10.2011 – Wie sie es gestern versprochen hatte, kam heute die Schulministerin von Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann, zu den SchülerInnen der BUS-Klasse, lies sich interviewen und schrieb ihren Mauerstein.
Landtagsaktion: Ministerpräsidentin Hannelore Kraft
20.10.2011 – Dass die Ministerpräsidentin an diesem Plenumstag Zeit für die Maueraktion nahm, fanden wir anerkennenswert, denn sie hatte einen absolut vollen Terminkalender. Aber sie lies sich doch gern dazu bitten und schrieb ihren Mauerstein.
Landtagsaktion: 20.10.2011 – BUS-Klasse Düsseldorf
Heute hat die BUS-Klasse zum zweiten Mal die Aktion übernommen, die PolitikerInnen angesprochen und Mauersteine gesammelt. Sie hatten Glück: Schulministerin Sylvia Löhrmann kam, wie gestern angekündigt, zu ihnen und hatte erstaunlich viel Zeit.
Landtagsaktion: 19.10.2011 – Martin-Luther-King-Gesamtschule Ratingen
19.10.2011 Heute hat die 8. Klasse der Martin-Luther-King-Gesamtschule Ratingen die Aktion im Landtag mitgemacht. Die Jugendlichen waren einfach klasse. Ob es die Ansprache von PolitikerInnen, das Interviewen oder die Standbetreuung war – die Jugendlichen lösten alle Aufgaben perfekt und mit Begeisterung. Sie hinterließen bei allen Angesprochenen einen guten Eindruck. Die Mauer des Sprechens ist kräftig gewachsen.
Landtagsaktion – 2. Tag
18.10.2011 Um 9 Uhr traf die BUS-Klasse ein – 11 Jugendliche, die aus drei Düsseldorfer Gesamtschulen ausgegliedert, auf den Beruf vorbereitet werden. Die Aufgaben wurden verteilt: Zwei sprechen die Abgeordneten oder ihre MitarbeiterInnen an, erklären die Aktion und animieren sie, Mauersteine auszufüllen mit ihrer Botschaft. Weitere zwei interviewen die PolitikerInnen. Zwei kleben die Mauersteine zu einer Mauer zusammen. Und dann laufen weitere durch die Halle und sprechen die vorbeigehenden Leute an. Foto: Andrea Asch im Interview.
10.00 Uhr Der Minister für Arbeit, Integration und Soziales, Guntram Schneider eröffnet die Aktion zusammen mit der Landtagsvizepräsidentin Carina Gödecke. Beide sprechen die Probleme an, die sich aus der Kinderarbeit sowohl für die Kinder, als auch für die Gesellschaft ergeben. Anschließend kommen beide an unseren Stand und lassen sich von den Jugendlichen der BUS-Klasse über das Thema Kinderprostitution informieren. Beide sind tief beeindruckt von den Jugendlichen, die ihnen die Aktion erklärten und sie aufforderten, ihre Mauersteine zu beschreiben. Sie machten damit den Anfang: Mit diesen beiden Mauersteinen startete die Mauer des Sprechens. Schnell kamen weitere hinzu.
11.00 Uhr – Die Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Barbara Steffens ließ es sich nicht nehmen, trotz Terminknappheit zum Stand zu kommen und ihren Mauerstein vorbeizubringen und aufzukleben. Auch sie machte noch ihr Interview mit den Jugendlichen.
Dazwischen wurden viele Interviews mit der Katholischen Nachrichtenagentur, mit Xity Online und Center TV absolviert – die Jugendlichen waren gute Interviewpartner. Aber auch in zahlreichen Gesprächen mit Abgeordneten und MitarbeiterInnnen wurde das Thema – oft sehr persönlich – diskutiert. So manches Gespräch wurde emotional geführt. Dieses Thema geht eben alle an und berührt oft Seiten, die wir zur allzu oft verstecken.
Landtagaktion 17.10.2011
Heute wurde vor allem der Stand aufgebaut. Wir haben einen guten Platz gefunden. In der Nähe der Sitzgruppe des Cafés wird es bestimmt leicht sein, Menschen anzusprechen. Wir sind gespannt auf die Kontakte, die sich ab morgen ergeben werden.
Landtagsaktion Workshop Ratingen
17.10.2011 – Workshop in der 8.1 der Ratinger Martin-Luther-King-Gesamtschule. Das war nicht leicht. Für die Jugendlichen war das Thema nicht so sehr das Problem, wohl aber der Umgang mit den Informationen, die es beinhaltete. Zum Schluss wurde es aber dann doch sehr interessante und gute Workshop-Atmosphäre.
Landtagsaktion: Workshop Kinderprostitution / sexuelle Gewalt
12.10.2011 In Vorbereitung auf die Landtagaktion vom 17. bis zum 21.10.2011 gaben wir heute den ersten Workshop in der BUS-Klasse. Das sind SchülerInnen aus zwei Gesamtschulen, die ausgegliedert und auf einen Beruf vorbereitet werden. Nach anfänglichem Desinteresse fand das Thema regen Zuspruch und die Jugendlichen fanden sich in einer fast hitzigen Diskussion über Ursache von sexueller Gewalt, Unterdrückung und den dazugehörigen Denkweisen. Morgen wird der Workshop fortgesetzt. Die Klasse wird am 18. und 20.10. im Landtag den PolitikerInnen ihre Botschaften zu diesem Thema nennen und sie auffordern, mehr gegen sexuelle Gewalt zu tun. (Günter Haverkamp)
Mauer des Sprechens
Konferenz Sexuelle Gewalt von Innocence in Danger
Expertengespräch von Innocence in Danger
Gründung der Jugendbewegung auf dem Rheinturm
02.12.2009 – Düsseldorf: Auf der Aussichtsplattform des Düsseldorfer Rheinturmes (168 m Höhe) gründeten wir mit 28 Jugendlichen von den Kerpener Aktivgruppen die Bewegung LAND OHNE ANGST. Zuvor hatten wir in Workshops die Gründung gründlich vorbereitet. Dabei wurde auch intensiv über das erste Themagesprochen: Sexuelle Gewalt. Die Jugendlichen wollen mit LAND OHNE ANGST die Öffentlichkeit stärker erreichen und mehr Gleichaltrige aktivieren.
In einer Presseerklärung zu Weihnachten machten die Jugendlichen die Öffentlichkeit darauf aufmerksam, dass das Weihnachten für viele Kinder nicht das Fest der Liebe ist und forderten die Erwachsenen auf, ihren Kindern ein gewaltloses Weihnachten zu schenken. Die Kosten wurden durch den entwicklungspolitischen Fonds der Landesregierung NRW, EPIB, getragen.
Friedensband ruft die Aktionswochen aus
16. – 29.11.2009 – Düsseldorf: Erstmals in diesem Jahr rufen wir dazu auf, in den zwei Wochen rund um den 19. November, dem Tag gegen sexuelle Gewalt und dem 25. November, dem Tag gegen Gewalt an Frauen, Aktionen in Schulen und Jugendeinrichtungen durchzuführen.
Ysselsteyn: Workshop neben dem Soldatenfriedhof
28.11.2009 – Workshop „Sexuelle Gewalt in Kriegen“ in der Begnungsstätte des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Die Jugendlichen leiten Jugend-Arbeitskreise. Es gab lebhaftes Interesse daran, dieses Thema und die Maueraktion in die Arbeit aufzunehmen. Es war ein Erlebnis, vor und nach den intensiven Diskussionen, der Beschäftigung mit der sexuellen Gewalt als Kriegswaffe über das Gräberfeld mit seinen 32.000 Kreuzen zu gehen. So mancher Grabstein erzählt eine Geschichte, die wir nur ahnen können.
„Mauer des Sprechens“ in LOGO!
„Mauer des Sprechens“ entsteht
Erklärung zum internationalen Tag gegen sexuelle Gewalt
Workshop in der BUS-Klasse
Gymnasium startet die Aktion
Veranstaltungsorte: Realschule der Stadt Kerpen, Flughafen Düsseldorf, Reisebüros in Kerpen
Zeitraum/Termine:
19.11.2007 Zentrale Aktion im Flughafen Düsseldorf am Tag gegen Kinderprostitution
05.03.2008 Workshop an der Realschule Kerpen
12.03.2008 Workshop an der Realschule Kerpen
15.03.2008 Reisebüro-Aktion in Kerpen
21.05.2008 Workshop an der Realschule Kerpen
12.06.2008 Reisebüro-Aktion in Kerpen
2. Vorbereitung
Ziel des Projekts war es, Jugendliche für die Thematik der sexuellen kommerziellen Ausbeutung zu sensibilisieren und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, sich aktiv für Kinderrechte einzusetzen. Als Zielgruppe wurden Schülerinnen und Schüler gewählt. In der Vorbereitungsphase der Jugendaktion wurden verschiedene Schulen in Nordrhein-Westfalen angeschrieben und auf das Bildungsangebot hingewiesen. Von zunächst vier interessierten Schulen blieb eine übrig, weil die anderen aus schulinternen bzw. terminlichen Gründen nicht teilnehmen konnten. Die Workshops fanden dann in der Realschule Kerpen im Rahmen des Religionsunterrichts statt.
3. Durchführung
An der zentralen Aktion auf dem Düsseldorfer Flughafen nahmen Schülerinnen und Schüler von zwei Klassen der Kerpener Realschule teil. Neben Vertreterinnen und Vertretern von ECPAT, Kindernothilfe und Aktion Weißes Friedensband sprach sich die Staatssekretärin Dr. Marion Gierden-Jülich des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration für eine stärkere Beachtung dieses Themas aus. Sie versprach den Jugendlichen ihre Unterstützung bei weiteren Aktionen. Die Jugendlichen waren in rote Tücher gehüllt und hatten rote Kappen auf, was ihnen bei den Passagieren Respekt einbrachte. Sie machten die Passagiere auf den Zusammenhang von Kinderprostitution und Tourismus aufmerksam und baten sie, die Augen offen zuhalten. Die Reaktionen waren rundweg gut. Auch die Medien (Fernsehteams von WDR Lokalzeit und nrw.tv) zeigten großes Interesse und erstellten beachtenswerte Beiträge.
(siehe http://www.friedensband.de/Kinderprostitution/grenzen2007)
Bei dem ersten und zweiten Workshop wurden die grundlegenden Aspekte und Ursachen der sexuellen Ausbeutung von Kindern in Tourismusländern vorgestellt. Darüber hinaus wurden Handlungsmöglichkeiten gegen die Verbrechen an Kindern erarbeitet. In diesem Zusammenhang wurden Kinderrechte und gesetzliche Möglichkeiten der Strafverfolgung dargestellt. Schließlich wurden das internationale Bündnis ECPAT und der Verhaltenskodex, zu dem sich Reiseunternehmen verpflichten können, vorgestellt. Bei der ersten Reisebüroaktion informierten die Jugendlichen die Reisebüros in ihrer Umgebung über das Ausmaß von sexueller Ausbeutung in Urlaubsländern. Gleichzeitig erkundigten sie sich danach, ob die Reiseunternehmen von ECPAT und dem Verhaltenskodex gehört haben und ihre Kunden auf diesen hinweisen. Die Jugendlichen hinterließen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Informationsmaterial für ihre Kunden und baten sie, über eine Mitarbeiterfortbildung zu dieser Thematik nachzudenken.
Im Vorfeld der zweiten Reisebüro-Aktion schulten wir die Jugendlichen im Umgang mit den Medien und übten anhand von Rollenspielen den erneuten Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Reisebüro. Die Jugendlichen erstellten Urkunden als Auszeichnung für die Reisebüros.
Bei der zweiten Reisebüro-Aktion wollten die Schülerinnen und Schüler von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wissen, ob sie ihre Kunden auf die Thematik der sexuellen Ausbeutung von Kindern in Urlaubsländern hingewiesen haben und wie die Reaktionen der Kunden waren.
Die Ergebnisse waren positiv, alle angesprochenen Reisebüros in Kerpen und Umgebung verpflichteten sich, an einer Mitarbeiterschulung teilzunehmen und sich aktiv für Kinderrechte einzusetzen. Die Jugendlichen überreichten als Auszeichnung für die Reiseunternehmen die Urkunden.
Insgesamt haben rund 30 Schülerinnen und Schüler mit großem Interesse an dem Projekt teilgenommen. Positiv zu vermerken ist , dass die Klassengemeinschaft, die sozialen Kompetenzen sowie das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler durch die aktive Teilnahme an der Reisebüro-Aktion gestärkt wurden. Zusätzlich nahmen die Jugendlichen in beeindruckender Weise Anteil an dem Thema und diskutierten darüber hinaus über eigene Gewalterfahrungen und Grenzüberschreitungen. Dementsprechend gehen wir davon aus, dass die Zielgruppe erreicht wurde.
Auf der bundesweiten Konferenz gegen kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern in Berlin wurden unsere Workshops als exemplarisches Bildungsangebot in Schulen vorgestellt und fanden dadurch das Interesse einer breiten Öffentlichkeit. Besonders begeistert zeigte sich die Schauspielerin Katja Riemann, die die Workshops in der Berliner Schule ihrer Tochter vorschlagen möchte.
Die Kooperation mit ECPAT Deutschland ist ebenfalls positiv zu bewerten. Als Mitgliedsorganisation von ECPAT werden wir dieses Projekt gemeinsam fortführen. So kann den Schülerinnen und Schülern aus Kerpen die Teilnahme an dem bundesweiten Jugendworkshop in Köln zur Vorbereitung des dritten Weltkongresses gegen kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern in Rio de Janeiro ermöglicht werden.
Aktion „Grenzen einhalten“
Grenztag gestartet
17.11.2006 Wir haben einen Gedenktag angeregt: Uns hat gestört, dass es keinen Gedenktag gegen sexuelle Gewalt an Kindern gibt. Also wollen wir unterstützt von ECPAT – dem Bündnis der Organisationen, die Kinderprostitution bekämpfen, – den 19.11.2006 als Gedenktag ausrufen. Bereits in diesem Jahr werden wir den Grenz-Tag gemeinsam in die Öffentlichkeit, vor allem aber in die Schulen bringen. Dort bieten wir Grenz-Aktionen an.
Jugendliche und ihre erwachsene Umgebung sollen sensibilisiert werden. Da der 19.11. ein Sonntag ist, werden die Aktionen am 17.11. stattfinden.
Lassen wir doch einfach die Mauersteine der Jugendlichen sprechen